Das Garn ist Häkelbaumwolle - dieses gezwirnte Zeug, das die Neigung hat, sich seitwärts zu verziehen. Ich habe ein extra löchriges Muster ausgesucht und stricke mit Maschenweite 9, damit das Garn die Möglichkeit hat, seinen Überdrall in den Lücken auszutoben. Die Probe hatte keine Tendenz zu schrägeln. Vielleicht habe ich Glück.
Vor dem Stricken habe ich einen Färbeversuch gemacht, der auch geklappt hat (siehe unteres Foto, der grüne Strang). Der Pulli soll auf jeden Fall überfärbt werden, wahrscheinlich in Pink oder einem anderen Rotton.

Das Stricken ist kein Spaß, das Garn ist nicht besonders gut geeignet für den Lochmusterschlitten, deshalb habe ich auch ein Muster gewählt, mit dem ich nur drei Touren fahren muss (die vierte Tour fährt lediglich leer zurück). Trotzdem ist ständige genaue Kontrolle wichtig, hier und da wird nicht richtig umgehängt und wenn man das nicht gleich berichtigt, gibt es Fehler im Gestrick. Gott sei Dank ist nicht viel zu stricken: 126 Reihen bis zu den Armausschnitten über 128 Nadeln. Ärmel gibts nicht. Der Pulli soll als Top über T-Shirts getragen werden.

26.6. Ab Reihe 100 habe ich ohne Gewichte gestrickt. Dem Lochmusterschlitten hat das gefallen, dem Strickschlitten nicht :o) Man kann es eben nicht allen recht machen.

Update 2018
Ich weiß nicht, wie lange das Teil halbfertig hier herumschwirrte - jetzt habe ich es aufgeribbelt und von Hand gestrickt. Vorlage sind drei verschiedene Lacemuster aus dem japanischen Musterbuch. Nach der Fertigstellung mit Simplicol-Farbe im Topf gefärbt - die Farbe ist superschön herausgekommen.