Die Fakten:
Ich habe 2 Knäul Sensai á 240 m LL = 480 m und
1 Kone + Rest Kinu mit 425 m LL + ???
Der limitierende Faktor ist also das Sensai.

Der Plan:
Das Tuch so stricken, dass es zum einen etwas größer wird und zum anderen je Hälfte ein Sensai so gut wie aufgebraucht ist.

Die Überlegung:
Wenn ich am Ende von Teil 2 doppelt so viele Maschen habe wie am Ende von Teil 1 und dann im Teil 3 die Maschenzahl gleich bleibt müsste es funktionieren, dass ich 1 Fünftel des Gewichts der Sensai in Teil 1 und je 2 Fünftel in Teil 2 und 3 stricke.

Das Ergebnis:
Nein, so funktioniert das leider nicht .

Ich habe mit dem dunkleren Sensai angefangen, da dieses nur 19 g hatte statt 20 g. Teil 1 habe ich bis 50 Maschen gestrickt und dafür 4 g verbraucht (was eigentlich dem gedachten Fünftel entspricht).
Nach der Hälfte von Teil 2 sah´s noch gut aus (Verbrauch 4,2 g = Rest 10, 8 g), aber am Ende von Teil 2 hatte ich 10,2 g (statt der angepeilten 8 g) verbraucht und damit nur noch einen einen Rest von 4,8 g.
Aufribbeln wollte ich natürlich nicht, also habe ich mit Teil 3 (Übergang ins Patentmuster) weiter gemacht und dann einfach nach “Instinkt” das helle Sensai “eingestreift”. Nach jeder Hin- und Rückreihe habe ich gewogen und als die Hälfte der verbleibenden dunklen 4,8 g verbraucht war die Patentmaschen wieder reduziert.

Und so ist ein wunderschöner und etwas anderer Lille Kolding entstanden