Das Modell stammt aus dem
Heft Woll-Oase Berchtesgaden Trachten 2017 “.

Das Kapuzenwesterl nennt sich
Modell 26, “Damenweste mit Jacquardbordüren” und ist
auch online unter

“Woll-Oase Berchtesgaden”

zu finden:

“Wollpaket 2017, Modell 26, Damenweste mit Jackardbordüren”

Das Trachtenheft bietet übrigens einige sehr schöne Modelle!!

Statt der angegebenen 3,5er Nadeln benötige ich 4er Nadeln.

Damit komme ich zwar mit der Maschenzahl, aber nicht mit den Reihen hin.
Jetzt hilft mir hierbei die Anfertigung von Schnittmusterbogen mithilfe von Architektenpapier. So kann ich die Reihen einfach anhand des Schnittmusterbogens anpassen.
Wieder etwas dazu gelernt …

Und leider kam ich nicht mit der angegebenen Garnmenge aus: Für die Hauptfarbe benötigte ich ganze drei Knäuel mehr. Allerdings stricke ich sehr fest.
Für die Zweitfarbe genügte mir das eine Knäuel.

Die Knopflöcher wurden bei mir sehr schön und vor allem sehr stabil. Die Anleitung entdeckte ich - wieder einmal - in einem russischen Video (obwohl ich kein Wort russisch verstehe!!). Selbst in der Woll-Oase meinte die nette Beraterin hierzu, ja, die Russinnen haben’s drauf …
Das Knopfloch wird so gearbeitet, dass in EINER REIHE sowohl die Zahl der Maschen ab- als auch wieder zugenommen wird. Das Ergebnis ist sehr stabil. Inzwischen habe ich bei Sylvie Rasch auch noch ein Video hierzu entdeckt, aus dem ich mir noch eine weitere kleine Verbesserung entnehme (eine Masche mehr aufnehmen und gemeinsam mit der ersten vorgesehenen Masche nach dem Knopfloch abstricken).

Dadurch wurden die Knopflöcher so fest, dass ich sie nicht mehr - wie angegeben - umhäkeln konnte, sondern mit einem Schlingstich umnähte, um die Zierfarbe an die Knopflöcher zu bekommen.

Ja, noch etwas: Die Bordüre am Kapuzenrand geriet mir etwas zu locker. Deshalb arbeitete ich nachträglich einen grauen Elasticfaden von Gütermann ein. Das ist ein Tipp von dem Video von Claudia Wersing, wie man einen Pulloverkragen stabilisiert. Der Faden wird hierbei doppelt genommen, um die nötige Reißfestigkeit zu gewinnen.

So. Kapuzenwesterl ist jetzt beendet und wartet auf eine weite Reise ins Ausland

Und wieder habe ich sehr, sehr viel dazugelernt:

Knopflöcher nie mehr anders als z. B. bei Sylvie Rasch und in einem russ. Video gezeigt!

Häkelkanten sind ja ein hervorragendes Mittel, um besonders Krausrippenränder zu stabilisieren!

Tja: Und nie mehr arbeite ich ein Kleidungsstück ohne Schnittmuster!! Das half mir wirklich sehr, die Maße einzuhalten, immer wieder - wann immer nötig - aufzutrennen und zu korrigieren. Das Ergebnis passt zumindest perfekt auf das Schnittmuster. Hoffentlich passt das Kapuzenwesterl auch so perfekt meiner Tochter!

Mit Elasticfaden Ränder stabilisieren, aber Faden doppelt nehmen.

Ein ganzes Paket, das ich hier dazu gelernt habe!!

Mit der Häkelkante werde ich auch “alte” Strickstücke ausbessern und stabiliseren: Z. B. die Jacke Jackson von meinem Mann und die petrolfarbene Strickjacke meines Sommer-Twinsets.