Bring Farbe in den Alltag!
Ein cremiges Rosenholz in der Farbe, eine dünn-dick-Struktur und ein Garn mit hohem Ramie-Anteil (keine Ahnung, welcher Hersteller, es war ohne Banderole in meinem Vorrat) war die Basis.
Nachdem es für ein Top zu wenig war und auch etwas kratzig, sollte es eine Mütze werden für den Sommer. Welches Muster? Keine Ahnung, ich fang mal an über den doppelten Fadenring. Okay, irgendwas mit Stäbchen war klar, frau will ja auch Fortschritte sehen. Ja ich habs: 2 Stäbchen in eine Masche und eine Masche überspringen und in der nächsten Runde zwischen die beiden Maschen einstechen, dann zunehmen und irgendwann auf 4 Stäbchen erweitern. Aber immer nur das gleiche Muster ist auch langweilig, dachte ich und nahm alle Maschen auf eine Rundstricknadel auf. So kam noch ein gestricktes Lochmuster dazu. Ein paar Runden feste Maschen geben den Rand. Dann sah es aber nach etwas Nichts aus und ich wollte eine Krempe dran - schliesslich war noch ausreichend Garn vorhanden. Für die Krempe habe ich wieder mit 4 Stäbchen in eine Masche angefangen. Zwischendrin habe ich zugenommen auf 5 Stäbchen und zum Ende jede dritte dieser Muscheln mit 7 Stäbchen .
Wie kriege ich den Rand nun etwas steifer?
Klar, stecken muss sein - und viel Spühstärke. Total durchgetrocknet? Ja endlich, geht ja schnell bei der Wärme.
* Ätsch * meinte die Krempe und flappte mir ins Gesicht. Ich werde dich schon bändigen! dachte ich und kochte Zuckerlösung auf. Irgendwie scheine ich aber die Mischung vergurkt zu haben - als es durchgetrocknet war, hatte ich Zuckerglasur! Mein Mann feixte was vom Süßen Regen je nach Wetterlage! Also waschen….. trocknen auf dem Styroporkopf und siehe da: es sitzt ohne Stärke.
Nun sollte noch eine Häkelblume dran. eine kleine Kugel gehäkelt und mit Füllwatte fest ausgestopft und wie eine Irische Rose mit zwei mal fünf Blütenblättern drangehäkelt. Zusätzlich zwei kleine Spiralen geben den letzten Schliff.
Alles in Allem denke ich, dass mein Sommerhut tragbar ist.