Wer mich persönlich kennt, weiß, dass ich fast nie Wolle kaufe ohne eine Idee dafür zu haben. Also fast… Die Lakeside Glitzer habe ich bei einem Stricktreff erstmal ein paar Stunden angeschaut und auf mich wirken lassen… Schließlich habe ich sie gekauft. Dass es ein Tuch sein soll war mir klar, aber welches… Ich bin ja eher eine Lacestrickerin. Krausrechts gestrickte Tücher sind nicht unbedingt meine Spezialität, aber es gibt Garne, die nach so einem Tuch einfach “schreien”. Also habe ich in der gleichen Nacht ordentlich gegrübelt und eine Deutzie ist entstanden. Wobei den Namen haben wir (meine Kolleginnen vor Ort) kollektiv ausgesucht.

Es ist ein leicht asymmetrisches Tuch, das mit 4 Maschen angefangen wird und erst mit den Zunahmen breiter wird. Ab der Mitte nimmt man die Abnahmen vor, und es wird schmäler. Die Bordüre in Form kleiner Blätter wird gleichzeitig mit der Hauptfläche gestrickt. Sie verleiht dem Tuch das gewisse Etwas.

Bei der zweifarbigen Variante werden die Blätter und jeweils zwei Reihen in einer Kontrastfarbe gearbeitet. Dank einer bersonderen Technik muss man den Faden beim Farbwechsel nicht abschneiden und anschließend auch nicht vernähen. Der Verbrauch liegt bei 48 % Streifen-Blatt-Garn und 52 % Grundfarbe. Sollte man nur eine begrenzte Menge an einem Garn haben, geht man bei der Auftelung für zwei Hälften von dem Garn, von dem man weniger hat.

Beide Tücher eignen sich wunderbar zum Stricken, wenn nur eine begrenzte Menge an Garn zur Verfügung steht oder wenn man nahezu restlosen Garnverbrauch anstrebt.

Die Anleitung enthält beide Varianten des Modells.