Ausgangspunkt ist ein kaum getragener Herrenpullover aus einer alten Nicole (ich habe das Heft noch und werde bei Gelegenheit nachtragen, wo die Anleitung stand, wenn ich mal wieder drüber stolpere).
Weite 130 cm (!), Länge 70 cm ab Schulter, überschnittene Schultern und Sackärmel.
Ich werde die Ärmel raustrennen und erheblich schmäler neu stricken, dafür die Seitennähte etwas höher schließen. Wahrscheinlich stricke ich Ringelärmel, denn das Muster exakt genauso nachstricken wird wegen der vielen Kleinknäuel (Intarsien!) nicht gehen.
Mit dem Bund bin ich noch nicht sicher. Er zieht sich etwas zusammen (damals hatte man das so), ich werde mal drüberbügeln und schauen, ob er dann glatt wird. Andernfalls trenne ich ihn ab.
Ach ja, das Material: Baumwollgarn von Rödel, wahrscheinlich Milli Fili oder Mille Fine (weiß nicht, wie es damals hieß). Das Garn ist unverwüstlich.

8.3.: Fertig. Ich hatte die Seitennähte komplett aufgetrennt, da ich, als ich diesen Pullover strickte, anscheinend den Matratzenstich noch nicht konnte. Die Seitennähte waren von innen mit Steppstich geschlossen und unangenehm dick.
Beim Wieder-Schließen der Nähte habe ich einfach das Bündchen offengelassen, also sind da jetzt kleine Schlitze. Gefällt mir gut, ist wirklich ein vorzeigbarer Pullover geworden. Die Ärmel sind 3/4 lang; auf den Fotos haben sie sich leider schon wieder etwas ausgehängt, so dass sie aussehen wie “eigentlich lang gedacht, aber zu kurz geworden” …, meistens schoppe ich sie sowieso nach oben.