Es war nicht leicht, zu der handgefärbten Wolle von Teerose ein passendes kontrastierendes Garn zu finden. Ich habe zwei Wollgeschäfte umgegraben. Man braucht einen starken Hell-Dunkel-Kontrast. Am besten passte Jägergrün, aber das ist nun mal nicht meine Farbe. Die Verkäuferin in der Stoffburg Fulda hat endlich das pflaumenfarbene “Hanfgarn” für mich aus dem Schrank gezaubert - ich wusste sofort, das ist es. Hoffentlich kann ich noch einen zweiten Strang dazu bekommen.
Maschenprobe: 40 M = 19 cm mit Nadel Nr. 3,5
Habe versucht, nach dem Schnitt der Weste Avelia nahtlos zu stricken.
Anschlag 233 M.
8.8. In 42 cm Höhe für die Armlöcher je 6 M abgekettet. Bei Wiederansetzen des Fadens mit einer Rückreihe Orange beginnen. Auf jeder Armlochseite noch 2 M zusätzlich abnehmen.
18.9. Die Weste war fertig, gefiel mir aber nicht. Nach dem Waschen war das Gestrick so ausgeleiert, dass die Armlöcher bis zur letzten Rippe runtergesackt waren und das Teil in alle Richtungen zipfelte. Superfail. Ich habe das Teil gar nicht erst fotografiert.
Habe bis zu den Armlöchern geribbelt und das Ganze als Tuch weitergestrickt, zunächst in einfachem Zweifarben-Patent ohne Muster, dann im Muster “Small Bead” aus Nancy Marchants Musterbuch. Unregelmäßige Abnahme, bis nur noch 3 Maschen übrig waren, dann Ende mit I-Cord.
Der Name “Blindes Superhuhn” war nicht meine Idee. Ist ein Facebook-Scherz, schwer zu erklären, aber jetzt bleibt es hier so stehen. :o)
Endgültige Größe nach dem Waschen: Zwei Meter an der langen Seite - gut 90 cm an der höchsten Stelle. Weich und superkuschlig.
Das untere Foto ist hier nur geparkt. Es soll zwar auch ein Briocheprojekt draus werden, aber ein anderes.
.
.
.
.
W 3/2019